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Millionenförderung für „EyeMatics“: Verbund erforscht Unterschiede zwischen Theorie und Praxis bei Augenbehandlungen

Forschung für einen scharfen Blick: Behandlungen des hinteren Augenabschnitts zur Verbesserung und Erhaltung des Sehvermögens zählen mit 1,5 Millionen Eingriffen pro Jahr zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Das Problem: Die realen Ergebnisse weichen oft stark ab von dem, was klinische Studien erbracht haben – und es fehlt an Datenerhebungen aus der täglichen Krankenhausroutine, um diese Differenz zu verstehen. Antworten soll zumindest in Teilbereichen EyeMatics liefern, ein Projekt zur „Behandlung“ von Augenerkrankungen mittels interoperabler medizinischer Informatik – einem Ansatz, bei dem die Planung von Operationen durch künstliche Intelligenz (KI) verbessert werden soll. Finanziert wird das Projekt vom Bundesforschungsministerium (BMBF) insgesamt rund sieben Millionen Euro aus der Medizininformatik-Initiative, kurz MII. Fast 2,9 Millionen Euro aus diesem Volumen fließen an das interdisziplinäre Forschungsteam an der Universität Münster, bei der auch die Projektleitung liegt.

Link zur Pressemitteilung der Medizinischen Fakultät Münster

Das Konsortium von EyeMatics: In dem vom BMBF finanzierten Use-Case werden die münstersche Augenheilkunde unter der Leitung von Prof. Nicole Eter (8.v.r.) und die Medizininformatik unter Leitung von Prof. Julian Varghese (7.v.l.) erstmalig zusammenarbeiten (Foto: Uni MS/M. Heine)